3. Dezember 2012 Michael Busch-Hewera
 
Name:
Leistung(kW): kW
Verwendungszweck:
Leistung(PS): PS
Baujahr:
Spannweite: m
Besatzung:
Länge: m
Passagiere:
Höhe: m
Triebwerk:
Flügelfläche: qm
Startmasse: kg
Höchstgeschwindigkeit: km/h

Das Junkers-Flugzeug J 10 wurde die Serienausführung des Versuchsbaues J 8, ausgelegt für die militärische Mehrzweckverwendung, vor allem als Beobachtungs- und Erdkampfflugzeug.

Der Zweisitzer war am Pilotensitz mit einem starren und am Beobachtersitz mit einem beweglichen MG ausgerüstet. Es konnten Sprengkörper mitgeführt und im Tiefflug abgeworfen werden – diese Einsatzmöglichkeit fußte auf Berichten von J 4-Piloten, denen zufolge von Karabinern und MGs verursachte Schusseinwirkungen bei ihren Flugzeugen zwar zu Löchern und Beulen in der Metallbeplankung, niemals jedoch zum Ausfall einer Maschine geführt hätten. Besonders geschätzt wurde zudem die hohe Witterungsempfindlichkeit der Metallflugzeuge, die es erlaubte, sie wochenlang auf freiem Felde abzustellen und dabei lediglich Motor und Propeller mit einer Schutzplane abzudecken. Diese Möglichkeiten trugen dazu bei, dass die Idflieg ihre Aversion gegen die Junkers’sche Ganzmetallbauweise aufzugeben begann.

Hinzu kam, dass im letzten Kriegsjahr die deutschen Flugzeugverluste katastrophale Ausmaße annahmen, weshalb die Idflieg zunehmend Bauaufträge schon in der werksseitigen Erprobungsphase erteilte, um den Nachschub zu beschleunigen. So kam es, dass die J 10-Entwicklung anfangs parallel zum J 8-Versuchsbau verlief, bald aber vorgezogen wurde und schließlich die J 10-Erprobungen das Interesse an der J 8 vollends verdrängten. Die J 10 war der erste einsatzfähige zweisitzige Ganzmetall-Tiefdecker und wurde in zwei Versionen gebaut, die sich hauptsächlich in der Flügelspannweite und Motorisierung unterschieden. Gefertigt wurden 44 dieser Flugzeuge, acht davon bis zum Kriegsende geliefert.

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